Kaffee Maragogype
Maragogype ist bekanntlich die größte Kaffeebohne der Welt. Die Elefantenbohne hütet viele Geheimnisse, und um diese relativ wenig bekannte Kaffeesorte ranken sich viele Gerüchte. Deshalb werden in diesem Artikel einige Antworten gegeben, auf die häufigsten Fragen zu der Kaffeebohne Maragogype, wie z.B.:
– Woher stammt Maragogype?
– Wo wird Maragogype angebaut?
– Wie wird Maragogype geröstet?
– Wieso ist Maragogype unbekannt in Europa?
– Was ist das besondere an Maragogype?
Die Entdeckung der Maragogype Kaffeesorte
Der Name Maragogype stammt vom brasilianischen Städtchen Maragojipe, und wird demnach als “Maragochibb” ausgesprochen. In der spanischen Version des Namens wird das Ypsilon auch als “ü” interpretiert, so dass in Deutschland auch die Bezeichnungen “Maragodschüb” und “Maragochüb” üblich sind. Wie bereits erwähnt, hat diese ungewöhnliche Kaffeesorte ihren Ursprung im brasilianischen Bahia. Entdeckt wurde die Kaffeesorte im Jahre 1876, etwa 110 km von der Provinzhauptstadt Salvador entfernt. Zu diesem Thema gibt es jedoch keine offiziellen Quellen, die auch beweisen dass die Kaffeepflanze in dieser Erscheinungsform tatsächlich einer Züchtung entstammt. Schon damals wurden im Gebiet Maragojipe Kaffeepflanzen der Sorte Arabica angebaut, die ursprünglich zu Mutationen neigen und mit der Libericabohne willkürlich gekreuzt werden konnten. Daraus resultierte die einzigartige Größe der neu entstandenen Maragogype Kaffeebohne.
Das Besondere an Maragogype Kaffee
Traditionsreiche brasilianische Kaffeebauern versuchten möglicherweise die Eigenschaften der widerstandsfähigeren Kaffeepflanze Liberica auf die Sorte Arabica zu übertragen. Dadurch wollten sie vermutlich den Ertrag steigern, was jedoch nicht gelang. Im Vergleich zu der Kaffeesorte Arabica ist der Ernteertrag bei Maragogypepflanzen erheblich geringer. Das Besondere an der Maragogypen Kaffeebohne ist, dass diese im Durchschnitt 30-40 % größer ist, im Vergleich zu herkömmlichen Arabicabohnen. Deshalb trägt sie auch den Namen Elefantenbohne. Übrigens hat sie im Gegensatz zu anderen Kaffeesorten auch eine länglichere Ellipsenform. Die Kaffeesorte ist aber sehr säurearm und deshalb auch magenschonend. Durch die Kreuzung mit der Kaffeepflanze Liberica ist ein einzigartiges Aroma entstanden.
Der Weg nach Europa
Wie alle Arabicagewächse, gedeiht auch die Maraggogype Kaffeesorte am besten in Anbaugebieten mit ausreichend Sonnenstunden und in einer Höhenlage von 600 m bis 1200 m. Diese Kaffeesorte hat sich über Brasilien hinaus über Mittel- und Südamerika verbreitet. Heutzutage wird es in Mexiko, Guatemala, Nicaragua, Brasilien, Honduras, El Salvador und in Guadeloupe gezüchtet und angebaut. Die qualitativ hochwertigsten Maraggogype-Bohnen werden zur Zeit in Guatemala, Nicaragua und Mexiko angebaut. Obwohl diese Kaffeesorte auf den ersten Blick unbekannt erscheint, ist sie in vielen Spezialitätencafés und kleineren Kaffeeröstereien schon längst zuhause. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts brachten die Franzosen aus ihren Kolonien Mittelamerikas diesen außergewöhnlichen, aromatischen Kaffee nach Europa. Um dem Kaffee sein volles Aroma zu entlocken und Verbrennungen der Kaffeebohne zu vermeiden, wird der Kaffee zweimal schonend “hell” geröstet .
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