Fairtrade-Siegel und ihre Bedeutung

Unter den Kaffeetrinkern geht es längst nicht mehr nur darum, den billigsten Kaffee zu finden. Ganz im Gegenteil, denn mittlerweile wird ein höherer Preis sogar gerne gezahlt: Faire Produktionsbedingungen für die Kaffeebauer, biologischer Anbau und Produktkontrolle steigern den Genuss bei vielen Konsumenten. Der sogenannte “fair gehandelte” Kaffee wird heutzutage selbst von großen Ketten wie McDonald’s und Starbucks unterstützt. Konsumenten, die ihren Kaffee mit einem guten Gewissen trinken möchten, orientieren sich nach Gütesiegeln auf den Produktverpackungen. Zu den bekanntesten gehört etwa das Fairtrade- oder das Biosiegel, es finden sich aber zunehmend weitere Siegel und Auszeichnungen auf unzähligen Produkten, so das man den Überblick in Dschungel der Fairtrade-Siegel und -Produkte schnell verliert.

Bloße Versprechen?

Hinter diesen Siegeln stecken auf jeden Fall zahlreiche Versprechen. Welche davon werden tatsächlich eingehalten und wer vergibt überhaupt die ganzen Gütesiegel? In Deutschland war Kaffee noch vor 60 Jahren etwas Besonderes – ist es aber auch heute noch, denn es gilt als das meist getrunkene Getränk der Deutschen. Zwar suggerieren uns die Werbung und Verpackungen hochwertige Ware, doch dadurch wird vor allem der Genuss in den Vordergrund gestellt. Woher ihr Kaffee eigentlich stammt und unter welchen Bedingungen er produziert wurde, das fragen sich nur wenige Verbraucher. Doch die Wahrheit ist, dass die große Mehrheit der Kaffeebauern unter menschenunwürdigen Umständen arbeiten und am Schluss nur einen winzigen Anteil des Preises erhalten. Nicht selten zwingt die Armut in der Dritten Welt, Kinder und ganze Familien auf Kaffeeplantagen zu arbeiten. Gf Kaffeeplantagen zu arbeiten. Große Konzerne und Händler möchten davon aber oft nichts wissen. Deswegen zertifiziert der Fairtrade-Siegel unter fairen Bedingungen hergestellte und fair gehandelte Produkte. Dadurch werden den Arbeitern und Bauern bessere Arbeits- und Lebensbedingungen garantiert.

Welchen Siegeln kann man vertrauen?

Foto: http://labellingmachines.wordpress.com
Foto: http://labellingmachines.wordpress.com

In der Regel werden die Siegel von nationalen Organisationen vergeben, dabei gilt die “FLO” (Fairtrade Labelling Organizations) als die Dachorganisation für die Vergabe der Gütesiegel, sowie für die Einhaltung und Kontrolle der Bedingungen. Das bekannte Fairtrade-Siegel tragen also ausschließlich zertifizierte Produkte. Darüber hinaus gibt es in Deutschland die Organisation Transfair. Im deutschen Handel sind die häufigsten Siegel eben die von Fairtrade, UTZ und Rainforest Alliance. Doch nur das Fairtrade-Siegel gewährleistet für Kaffeebauer auch faire Bedingungen, so dass sie fest vereinbarte Löhne erhalten und unter verbesserten Arbeitsbedingungen arbeiten können. Von den gewonnenen Umsätzen werden unter anderem auch Gemeinschaftsprojekte finanziert, wie zum Beispiel Schulen- und Brunnenbau. Fairtrade steht gleichzeitig auch für einen umweltschonenden Anbau und verbietet ausdrücklich Kinderarbeit. UTZ-zertifizierte Produkte können mit Fairtrade-Produkten verglichen werden, da sie die gleichen Bedingungen garantieren. Ein grünes Siegel mit Forsch bezeichnet die Rainforest Alliance, die ebenfalls für einen ressourcen- und umweltschonenden Anbau steht. Mit den Plantagenbesitzer und Kleinbauern werden aber keine Mindestpreise vereinbart. Sehr wichtig ist aber, dass auch hier keine Kinderarbeit zugelassen ist.

Allerdings zeichnen viele Firmen ihre eigene Produkte mit selbst erfundenen Siegeln aus. Diese sind mit Vorsicht zu beachten, denn ihre Vergabe wird weder kontrolliert noch national geregelt.

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Ein Kommentar

  1. Hallo, gerade den letzten Punkt den ihr hier nennt halte ich für kritisch. Es gibt keine konkrete Kontrolle der jeweiligen Siegel. Natürlich sind einem die bekannten Fairtrade Siegel oder Biosiegel zunächst einmal ein Begriff. Das Problem ist das die Hersteller die Siegel teilweise so ähnlich gestalten, dass der eigentliche Verbrauchter praktisch schon getäuscht wird. Das ist im Übrigen nicht nur in der Kaffee Branche der Fall, sondern wird inzwischen in vielen Online Shops so praktiziert um das Vertrauen des Verbrauchers zu gewinnen, indem ihm “angebliche” Qualität vorgegaukelt wird. (kaffee-wiki.com)

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