Perkolator Kaffeezubereiter

Der Perkolator: Kaffee aus der Retro Kanne

Was gibt es Besseres als eine duftende Tasse Kaffee am Morgen? Genau, fast nichts. Es gibt unzählige Zubereitungsarten für den morgendlichen Kaffee – von einer vollautomatischen Kapselmaschine, über die French Press bis hin zur luxuriösen Siebträgermaschine.

In diesem Artikel wollen wir auf die Kaffeezubereitung mit einem Perkolator näher eingehen.

Was ist ein Perkolator?

Die Bezeichnung Perkolator mag auch vielen Kaffeefreunden gänzlich unbekannt sein, dabei ist es eine der ältesten Arten Kaffee zuzubereiten. Das Prinzip eines Perkolators ist ähnlich einer Espressokanne oder eines Vakuum-Bereiters: Im Perkolator steigt erhitztes Wasser durch ein Röhrchen nach oben.

Perkolation ist schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts bekannt und ist auch heute noch eine weit verbreitete Methode der Kaffeezubereitung. Das Wort selbst stammt vom lateinischen percolare (abseihen oder filtern).

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Die Erfindung der passenden Kaffeekanne wird dem Franzosen Joseph-Henry-Marie Laurens zugeschrieben. Dieser hatte als Blechschmied das nötige Wissen, eine funktionierende Druck-Kaffeekanne zu produzieren. Nach 1945 hatte die Methode zum Kaffeekochen dann immer mehr Fans weltweit.

In Deutschland ist der Perkolator heute nicht mehr so bekannt. Trotzdem kommt er bei Camping- und Outdoor-Freunden immer noch hervorragend an – denn wer im Freien sitzt und nicht unbedingt Löskaffee trinken will, der ist mit einem Perkolator sehr gut bedient.

Wie funktioniert ein Perkolator?

Das Brühsystem des Perkolators besteht aus insgesamt 3 Teilen:

  • Die Kaffeekanne – Sie ist hitzeresistent und ist meist aus Edelstahl oder Aluminium gemacht. Die Form ist eine klassische Kanne mit Schnabel zum Ausgießen und Deckel.
  • Der Einsatz für Kaffeepulver – Der Metallfilter mit einem Sieb sorgt dafür, dass das kochende Wasser zum Kaffee gelangt und der Kaffeesatz gleichzeitig nicht im fertigen Kaffee landet.
  • Das Steigrohr – Durch das aufrechte Röhrchen im Inneren der Kanne kann das Wasser, sobald es kocht, nach oben steigen und durch den Kaffee sickern.

Der einfache Perkolator besteht aus einer Kanne, in welcher eine Röhre integriert ist, durch die das heiße Wasser aufsteigen kann. Im oberen Teil, etwa ein Drittel dieser Röhre, befindet sich ein Aluminiumbehälter, in dem sich der gemahlene Kaffee befindet. Dieser Behälter wird als Dauerfilter verwendet. Steigt das erhitzte Wasser nun durch die Röhre, tropft es von oben auf den gemahlenen Kaffee herab. Ist das Mahlgut gesättigt, gibt es die Flüssigkeit wieder ab. Die Flüssigkeit tropft als Kaffee in das restliche Wasser im Behälter.

Diese Zirkulation wiederholt sich mehrmals und man kann sie beenden, wenn der Kaffee vom Perkolator die gewünschte Stärke erreicht hat. Im Deckel des Perkolators befindet sich in der Regel eine kleine Glaskuppel, durch die der Brühvorgang des Kaffees beobachtet werden kann.

Pump-Perkolatoren unterscheiden sich vom normalen, einfachen Perkolator dadurch, dass sie über zwei Flüssigkeitsbehälter verfügen. Das Wasser tropft nur einmal über den gemahlenen Kaffee und wird in einem separaten Behälter aufgefangen.

Unterschied zum Espressokocher

Auf den ersten Blick mögen ein Perkolator und ein Espressokocher (Mokka-Kanne) sich sehr ähnlich sein. Das Konzept der beiden Kaffeekocher basiert tatsächlich auf dem gleichen Prinzip, der wichtigste Unterschied ist der Druck. Bei beiden Methoden wird Druck verwendet, bei einem Espressokocher aber sehr viel weniger.

Wie beim Perkolator wird beim Espressokocher fein gemahlener Kaffee in den kleinen Siebträger im unteren Bereich der Kanne gefüllt. Das Wasser befindet sich direkt unter dem Kaffee. Wenn es zu kochen beginnt und der Druck immer größer wird, entweicht das Wasser auf dem einzigen möglichen Weg – durch die feinen Poren des Siebträgers. Durch ein Röhrchen mit kleinen Öffnungen wird der fertig gebraute Kaffee dann im oberen Bereich aufgefangen.

Schritt-für-Schritt Zubereitung mit dem Perkolator

Für die Zubereitung mit dem Perkolator empfehlen wir eine mittlere bis mittelgrobe Mahlstufe der Bohnen. Der Mahlgrad macht tatsächlich einen erheblichen Unterschied bei der Zubereitung des Kaffees aus.

  1. Du gibst zunächst Wasser in die Kanne. Am besten funktioniert es, wenn die Kanne ganz gefüllt ist, bis 1 oder 2 cm unter dem Rand.
  2. Anschließend gibst du die gemahlenen Bohnen in den Siebbehälter und setzt den Siebträger samt Rohr und Kaffeebehälter in die Kanne ein.
  3. Dann setzt du den Kaffeebereiter mit geschlossenem Deckel auf die Herd- oder Gasplatte.
  4. Beginnt das Wasser zu kochen, entsteht Kaffee im Perkolator. Du hast auch die Option, den Kaffee mehrmals aufzukochen, um ein stärkeres Ergebnis zu erhalten.

Vorteile des Perkolators

Perkolator Camping

Der Perkolator hat zwei große Vorteile: Zum einen kannst du darin eine relativ große Menge Kaffee kochen. Denn die Menge des verwendeten Wassers entspricht genau der Menge an Kaffee, die du zum Schluss damit erhältst. Perfekt für alle, die morgens mehrere Tassen trinken und für die eine Kapselmaschine daher auf Dauer sehr teuer wäre.

Zudem ist die Perkolator-Kanne handlich und kann einfach im Küchenschrank verstaut werden, wenn sie nicht benutzt wird. Vollautomatische Maschinen, die immer herumstehen, nehmen da schon viel mehr Platz weg. Daher ist der Perkolator zum Camping, Trekking oder Wandern ideal, wie zum Beispiel das Modell Petromax Perkolator. Damit kannst du Kaffee auch auf einem Gaskocher kochen.

Wie schmeckt der Kaffee aus dem Perkolator?

Ganz ehrlich: Perkolator Kaffee ist nichts Besonderes.

Für alle, die auch gerne zu Hause eine qualitativ hochwertige Tasse Kaffee trinken, die diese Methode nicht die ultimative Lösung. Die Stärke des Kaffees lässt sich gut regulieren, je nachdem wie viel gemahlenen Kaffee man verwendet. Da man aber keine Kontrolle darüber hat, wie heiß das Wasser beim Aufkochen wird, kann der Kaffee eine gewisse Bitterkeit haben.

Achtung, bei zu fein gemahlenen Bohnen kann es sein, dass der Kaffeesatz mit in den fertigen Kaffee gespült wird. Dann hat man später beim Trinken einige Reste des Kaffeesatzes am Boden der Tasse.

Welche Kaffeesorte eignet sich am besten?

Da es beim Brühvorgang mit dem Perkolator schnell zur Überextraktion kommt, eignet sich am besten eine Kaffeesorte, die wenig Säure und wenig Bitterstoffe hat (wie zum Beispiel Chiapas von Happy Coffee).

Um ebendiese Überextraktion zu vermeiden, verwendest du grob gemahlenen Kaffee. Die Bohnen sollten mindestens so grob gemahlen sein, wie bei der Zubereitung mit einer French Press oder sogar noch gröber.

Wenn es um die Wahl der Kaffeesorte geht, kannst du jede Röstung verwenden, die auch in einer French Press gut schmeckt.

Unser Fazit zum Perkolator

Die Zubereitung von Kaffee hat sich stark weiterentwickelt und es gibt immer ausgereiftere Techniken, das Beste aus einer Kaffeebohne herauszuholen.

Perkolator Kaffee hat nicht den ultimativen Kaffeegeschmack, dennoch sind die Kannen gerade für unterwegs eine praktische Erfindung, da sie kompakt und robust zugleich sind.

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