Karlsbader Kanne
Das Charakteristische an der Karlsbader Kanne ist der bzw. sind die beiden Porzellanfilter. Dank dieser Brühmethode (eigentlich eine Seihmethode), bei der ausschließlich Porzellan zum Einsatz kommt, verfälscht nichts das Aroma. Ideal für diese Kanne ist selbst hergestelltes Kaffeepulver.
Karlsbader Kaffeemaschine
Seit ungefähr einhundert Jahren zog die Karlsbader Kanne auch auf dem deutschen Markt ein und wird noch heute produziert. Testkaffee bei Profi-Kaffeeverkosten kommt häufig aus der Karlsbader Kanne, denn das geschmacksneutrale Porzellan – vor allem beim Filter – bringt ein unverfälschtes Aroma hervor. Die Filter halten ausschließlich den Kaffeesatz zurück. Sämtliche Lipide und Aromen gelangen in die Kaffeekanne, was hochwertiges Kaffeemehl voraussetzt.
Aus diesen vier Teilen besteht die Karlsbader Kanne:
- 1. Kaffeekanne
- 2. Brühaufsatz
- 3. zwei grobmaschige Porzellanfilter
- 4. Deckel
Im oberen Teil wird der Kaffee mit heißem Wasser langsam aufgebrüht. Weil der Kaffee langsam durchläuft und rasch abkühlt, sollte man die untere Kanne gut vorwärmen. Sehr grob gemahlener Kaffee in der Konsistenz von Grieskörnern verhindert ein Verstopfen der weitmaschigen Filter. Ideal ist hier selbst gemahlener Kaffee oder gründliche Suche nach einem Kaffeeröster, der diesen Mahlgrad anbietet.
Der Kaffee aus der Karlsbader Kanne schmeckt kräftig und voluminös. Er ist ideal für jeden, der gern verschiedene hochwertige Röstungen ausprobiert. Das Verfahren inklusive der Reinigung des Filtersatzes unter fließendem Wasser ist sehr aufwändig. Nur sehr grobes Kaffeemehl kann verwendet werden. Geeignete Kaffees für die Karlsbader Kanne sind sämtliche hochwertigen Arabica-Sorten. Am besten wird der Kaffee sehr grob von Hand gemahlen.
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